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16.10.2001 Online - Newsfeed |
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Wieder neuer Online-Video-AnbieterKooperation von Internet-Anbietern will Video-on-demand beflügeln/ Firmen-Kooperation stellt sicheren Video-Stream gegen Bezahlung vor.von fk
Kino-Filme auf dem PC gegen Bezahlung sollen in Zukunft für zusätzliche Profite bei den Content-Anbietern sorgen. Eine Komplettlösung mit dem Namen Pay per Stream stellte am Dienstag eine Firmen-Gruppe auf der Computermesse Systems in München vor. Komplettlösung bedeutet, so erklärte es Thomas Aigner, Sprecher der Gruppe: "Der Content-Inhaber gibt uns das Video-Tape, und wir überweisen ihm das Geld." Um das Umsetzen des Films in ein Web taugliches Format (encoding) kümmere sich die Firma ebenso wie um das Streaming und die Abrechnung der Einnahme von den zahlenden Zuschauern. Das System wurde entwickelt von dem Medienunternehmen AME, dem Softwarehaus Six Offene Systeme und dem Internet-Provider Tiscali. Es ermöglicht dem Kunden,online einen Film seiner Wahl auszusuchen und diesen dann für eine gewisse Dauer zu "abonnieren". Nachdem der Kunde per Prepaid-Karte oder Kreditkarte gezahlt hat, beginnt der Downstream. Dabei ist der Stream so geschützt, dass er nicht gespeichert oder kopiert werden kann - zumindest nicht ohne erheblichen technischen Aufwand.
Aigner, im Hauptberuf AME-Geschäftsführer, demonstrierte vor Journalisten die Qualität des Signals. Über eine T-DSL-Verbindung führte er einen Film ruckfrei in Vollbilddarstellung vor. Mit einer guten DVD-Wiedergabe kann der auf eine Bandbreite von 250 bis 500 KBit/s ausgelegte Video-Stream zwar nicht mithalten, doch es reicht durchaus für ein gewisses Kino-Vergnügen. Für Kunden, die während der Arbeitszeit Entspannung bei einem Film suchen, hatte Aigner zwei gute Nachrichten parat: erstens versprach er, dass die von Tiscali eingesetzte Streaming-Technik an den meisen Firmen-Firewalls vorbeikommt, und zweitens hält der Player eine Boss-Taste bereit, die beim Nahen des Vorgesetzten per Mausklick eine langweilig-nichtssagende Webseite auf den Schirm zaubert.
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Das größte Marktpotenzial für Pay-per-Stream sieht Aigner neben Kinofilmen in Corporate Streaming, also dem Übertragen von Hauptversammlungen und anderen Firmen-Events, die man nur einer bestimmten Zielgruppe zugänglich machen will.
Dazu kämen Anwendungen wie E-Learning oder die kontrollierte Verbreitung von Pressematerial. Erfolg dürfte das System auch im Erotik-Bereich haben. Eine erste Praxis-Anwendung gibt es bereits, sie heißt Beate-Uhse-TV. (fk) pa
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