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15.11.2000
Seite 28
 

Big Brother-Sex lässt sich messen - Die Webseite der Container-Show: Ein Münchner überwacht sie

Es ist die gefragteste Homepage im deutschen Internet - www.bigbrother.de Millionen klicken sich täglich auf die Seite. Ein Münchner hat sie mit aufgebaut - und steuert sie von der Isar aus: Matthias Eichler (22). Er ist Netzwerkspezialist bei der AME GmbH. Sein Arbeitsplatz: Zwei Computer, zwei Monitore, zwei Mäuse. Die AZ sprach mit dem "Big Brother-Beauftragten" aus München.

von Marko Benser

Matthias Eichler
Er wird fürs Big Brother-Schauen bezahlt: Netzwerkspezialist Matthias Eichler aus München.
AZ: Klicken Sie sich auch am liebsten in die Schlafräume?

M. Eichler: Nein, da geht es ja sowieso erst seit der letzten Woche richtig zur Sache.

Welche Kamera ist ihr Favorit?

Die beiden 360-Grad-Kameras sind klasse. Da hat man das Gefühl, man sitzt mitten drin. Wir sind die ersten, die diese Technik in Europa einsetzen.

Sie geben sich jeden Tag die volle Ladung Big Brother. Wie halten Sie das aus?

Zum Glück muss ich nicht ständig zuschauen, sonst würde ich krank.

Das klingt nicht überzeugt...

Ich betreue seit der ersten Staffel die Web-Seite. Da muss ich mir eine Distanz wahren, sonst wäre ich längst fertig mit den Nerven. Über Harrys Sprüche kann ich aber schon noch lachen.

Der BB-Container steht in Köln-Hürth. Was genau machen Sie in München?

Die meiste Arbeit passiert, bevor einen neue Staffel startet, wenn wir die Seite aufbauen. Jetzt passen ich und mein Team auf, dass die Server nicht abstürzen, das Voting ordnungsgemäß abläuft un dkeine Hacker die Seite manipulieren.

Gibt es oft Hacker-Angriffe?

Und wie. Es vergeht keine Sekunde, in der nicht ein Angriff stattfindet. Es ist mit der zweiten Staffel noch schlimmer geworden. Wir mussten unsere Sicherheitsvorkehrungen massiv verstärken.

Hassen so viele die Sendung?

Das kann man nicht sagen. Viele Angriffe sind nicht ernstzunehmen. Da versuchen etwa Kids zugunsten ihres Kandidaten irgendetwas zu manipulieren. Aber wir hatten auch schon ernstere Fälle. Da wollte man uns alles lahm legen. Inzwischen ermittelt da sogar das BKA.

Sie haben die Technik der Seite mit konzipiert. Auf was sind Sie besonders stolz?

Super finde ich die Statistiken. Durch Sensoren können wir sagen, wann und wie lange der Kühlschrank offen war. Wie lange das Wasser im Bad lief und wie warm es beim Duschen zuging.

Wer will das wissen?

Es ist das Überflüssigste auf der Seite. Aber es ist einfach cool, das es geht. Reine Technik-Begeisterung. Wir können sogar die Temperatur-Schwankungen in den Schlafräumen messen.

Steigt die Fieberkurve, wenn Karim und Daniela zugange sind?

Wenn es heiß hergeht, kann man das messen. Aber am Donnerstag gehen die beiden ja raus. Dann wird's kälter.

Was wäre noch alles im Web möglich?

Es ist durchaus denkbar, dass bei einer der nächsten Staffeln ein zuvor per Klick ausgewählter Kandidat automatisch verfolgt werden kann. Fans würden dann absolut nichts mehr von ihrem Liebling verpassen. Wir arbeiten daran.

Die Bewerbungsfrist für die 3. Staffel läuft. Wie wäre es?

Nein, danke!

Wie? Selbst keine Lust auf den Container?

Ich war schon drin - zum Arbeiten. Ich habe Kabel gezogen und die 360-Grad-Kameras installiert. Ich bin sogar aufs Big Brother-Klo gegangen. Ich dachte, da musst du einmal drauf gesessen haben.

Wie war's?

Kalt. Die hatten die Heizung noch nicht an.

Ihr Tipp: Wer wird dort als Letzter sitzen?

Harry. Er ist der Souveränste. Außerdem hat er lange Haare und fährt Motorrad wie ich. So einer muss gewinnen.



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